Drahtloses Laden im großen Stil

Trotz der zunehmenden Beliebtheit verschiedener Elektrofahrzeuge stellen die Grenzen der Batterietechnologie weiterhin einen Engpass im täglichen Einsatz dar. Sie vertragen sich bei extremen Temperaturen nicht gut, können schnell verschleißen und, was vielleicht am offensichtlichsten ist, das Aufladen ist oft mühsam. Das Aufladen größerer Batterien dauert länger und kann viel Zeit und Platz in Anspruch nehmen. Dieses Forschungsteam der Chalmers University möchte diesen Vorgang jedoch ein wenig vereinfachen.

Die Gruppe hat eine induktive kabellose Lademethode für große Fahrzeuge wie Autos, Lastwagen, Busse und Fähren entwickelt, die 500 kW über einen Luftspalt von 15 cm (6 Zoll) liefern kann. Das System basiert auf einem Siliziumkarbid-Halbleiter und einem extrem dünnen Kupferdraht, um all dies zu ermöglichen, und macht jegliche menschliche Beteiligung am Ladevorgang überflüssig. Beim Anschließen eines Elektroautos ist das vielleicht kein allzu großer Aufwand, aber bei größeren Fahrzeugen wie Bussen und Fähren erfordern herkömmliche Lademethoden oft einen Roboterarm oder einen Menschen, um die Ladekabel anzubringen.

Diese Technologie verkürzt zwar nicht die Ladezeit der Akkus, verbessert jedoch die Benutzerfreundlichkeit solcher Geräte. Selbst bei Autos könnte das bedeuten, einfach in eine Parklücke zu fahren und die Autobatterie automatisch aufzuladen. Bei all dem Gerede über Ladezeiten von Batterien zeichnet sich ein weiteres Problem ab: Viele Lademethoden sind ebenfalls proprietär. Dieses Ladegerät versucht stattdessen, einen Open-Source-Standard zu entwickeln.

Danke an [Ben] für den Tipp!